Marko Spittka

deutscher Judoka und Judotrainer

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1996

WM-Zweiter 1997

Europameister 1992

EM-Zweiter 1998

* 22. April 1971 Dresden

Internationales Sportarchiv 01/2014 vom 31. Dezember 2013 (fh),

ergänzt um Meldungen bis KW 13/2022

Zum Thema Psyche im Kampfsport könnte auch der Judokämpfer Marko Spittka aus Frankfurt/Oder einige Kapitel beisteuern. Bundestrainer Dietmar Hötger brachte es auf den Punkt: "Marko hat einfach alle Voraussetzungen, die ein Klassemann in unserem Sport braucht. Er hat Bärenkräfte, eine exzellente Technik, kann gut kontern, ist sportlich rundum perfekt." Mit dem einzigen kleinen Haken: "Leider vergisst er zu oft seine Stärken in der Angst vor der Niederlage." Weshalb Spittka nach dem Gewinn der Europameisterschaft von 1992 bei den Großereignissen oft früh scheiterte und mit je einmal WM-Silber (1997) und Olympiabronze (1996) zufrieden sein musste. Später wurde er auch noch Europacupgewinner mit dem TSV Abensberg. Nach der aktiven Karriere wechselte er in die Trainerrolle und übernahm Anfang 2013 den Posten des Cheftrainers in Österreich von Vorgänger Udo Quellmalz.

Laufbahn

Marko Spittkas sportliche Laufbahn war die eines DDR-Talents, das mit acht Jahren in seiner Heimatstadt Dresden mit dem Judo begann und dann in der Kaderschmiede Frankfurt/Oder von Trainer Gerald Haak zum Spartakiadesieger geformt wurde. Mit ...